Neugestaltung und Sanierung der Rudolf-Reißenweber-Schule Weidach/Weitramsdorf zum Studien-Zentrum der Fachhochschule-Schloss-Hohenfels
1. Preis
Wettbewerb:
Verfasser: Volker Heid , Wolfram Heid
Mitarbeit: Gerd Lauer, Harald Crestels, Thomas Schneider
Leitgedanke
Die Grundstruktur der Grundschule aus den 60-iger Jahren mit dem gerahmten Kubus wird als Gestaltungsmittel aufgenommen und für die neu zu schaffende
Fachhochschule mit ihren Seminarräumen und dem Hörsaal, durch einen stringenten Einsatz im Tageslichtsteuerungs- und Sonnenschutzbereich, überhöht. Die Gebäude werden wärmetechnisch ertüchtigt und mit einer nachhaltigen Fassadenbekleidung versehen. Die Fenster werden getauscht nach neuem gültigen ENEV- Standard und die Dächer werden mit einer Warmdach- Konstruktion versehen auf der die
Photovoltaik Elemente wieder Platz finden.
Funktion
Sämtliche Seminarräume und der Hörsaal werden im herausgesetzten Obergeschoß situiert. Im Erdgeschoss
sind Bibliothek, Caferteria, Verwaltung und Physiotherapie vorgesehen. Die Barrierefreiheit wird durch
den direkten Eingang ins Obergeschoß und den direkten Eingang ins Erdgeschoß gewährleistet. Außerdem sind
beide Geschoße durch einen Aufzug verbunden.
Ruhender Verkehr und Erschließung
Die Erschießung erfolgt nach wie vor über den Röthenweg. Die Behinderten- und Lehrer- Stellplätze sind
oben am Röthenweg mit direktem Zugang zum Hauptzugang situiert. Die 40 Studenten- Stellplätze sind vor
der Sporthalle in Doppelnutzung plaziert mit Zugang im Erdgeschoß neben der Bibliothek. Der Stellplatzbereich
für Mopeds und Fahrräder ist am Rand des neuen Campus, dem Platz für den Aufenthalt der Studenten, vorgesehen.
Material
Nachhaltige Bauweise und der Einsatz von nachhaltigen Materialien wird vorgeschlagen um die
Folgekosten / Unterhaltskosten gering zu halten. Dies sind für die Fassaden hinterlüftete Glasfaserzementplatten,
hochgedämmt mit Steinwolle, und Holz / Alu Fenster thermisch getrennt. Für die Dächer ist Begrünung auf
Warmdachkonstruktion mit Wärmedämmung auf Dampfbremse vorgesehen; darauf wird dann die Photovoltaikanlage
befestigt. In den Eingangs-, Flurbereichen und der Treppe bleibt, wenn möglich, der Steinboden erhalten,
im Hörsaal, den Seminarräumen und Verwaltungsbereichen wird Linoleum vorgeschlagen. Für die partiell
abgehängten Akustikelemente ist gelochter Gipskarton, teilweise Phasenwechselmaterial zur Klimapufferung
geplant. Die Wände werden hell gestrichen, punktuell mit Farbakzenten versehen. Beim Innenausbau ist Holz
angedacht, an besonders beanspruchten Bauteilen mit Schichtstoff ergänzt. Die drehbaren Sonnenschutzelemente
aus Alu Lamellen im exponierten Obergeschoss lassen immer die optimale Tagesbelichtung zu, selbst bei starken Wind.
Im zurückgesetzten geschützten Erdgeschoß sind einfache Jalousien mit Tageslichtumlenkung vorgesehen.